Dienstag, 20. September 2011

"Da kann man ja schon fast von ner Tour sprechen"-Tour Nachbetrachtung

"Da kann man ja schon fast von ner Tour sprechen"-Tour!

So schnell wie sie kam, ist sie auch schon wieder vorbei, die "Da kann man ja schon fast von ner Tour sprechen"-Tour. Über den Gig im Gnoom habe ich ja schon ausführlich geschrieben. Jetzt folgt das zweite Kapitel über die Auftritte beim hessischen Familientag in Eltville und beim Festival Tropen-Tango in Wollmerschied.

An dieser Stelle schöne Grüße an unseres Gittaristen Larslo, der beide Auftritte nicht bestreiten konnte, weil er auf Menorca in der Sonne brutzelte. Es sei ihm gegönnt. Für ihn übernahm unser Sänger Marlono die Gitarre.

Beginnen wir mit Eltvile. Das Ding fand am vergangengen Freitag statt unter dem Titel "Open Air am Vorabend des Hessischen Familientages 2011 in Eltville". Bis jetzt Platz 1 auf meiner persönlichen Liste der kompliziertesten Namen für ein Konzert. Vor uns spielten Poly, Stilbruch und Der Flotte Dreier seichten (Cover)-Rock-Pop. Dem bunt gemischten Publikum hats gefallen. Vom Enkel bis zur Oma waren alle Altersklassen vertreten. Und das nicht zu knapp. Es war schon eine recht große Menschenmenge versammelt. Schätze mal so 200 bis 300 Personen.

Unser Highlight des Abends: Der Flotte Dreier. Zwei Gitarren, ein wirklich guter Sänger und eine lebendes Drumset, tolles Ding. Sollte man weiter im Auge behalten.

Schon vor unserem Auftritt war uns klar, dass wir die einzige Band mit Schlagzeug sein werden und auch musikalisch aus dem Rahmen fallen. Aber egal, aus-dem-Rahmen-fallen macht ja Spaß. Die Setlist wurde stark gekürzt, weil jede Band nur eine halbe Stunde Zeit hatte. Besser als Nix. Konfetti war ebenfalls nicht gewünscht, die Affo-Action beschränkte sich also lediglich auf die obligatorischen Pompoms bei MuffinMan, Wunderkerzen beim letzten Lied ("Beetlejuice") und Tanzerei. Zum Glück war ich damit nicht alleine. Einige kamen vor die Bühne, tanzten und ließen sich auch nicht von dem einsetzenden Nieselregen davon abhalten. Respekt und Danke! Die letzten Lieder mussten wir ohne Gitarre spielen, weil ein technischer Defekt diese lahmgelegt hatte...

Kaum hatten wir uns warm gespielt, war unsere halbe Stunde Vollgas auch schon wieder vorbei. Schade, aber danke an alle, die da waren.

Nach uns gabs noch eine Rede vom Bürgermeister, Jennifer Braun (Zweite bei "Unser Star für Oslo") gab noch einige Lieder zum Besten bis Chris mit seiner Taylor den Abend abschloss.

Fazit: Wenig gespielt, viel Applaus bekommen und bestimmt einige Menschen glücklich gemacht. Toll. Danke auch an Jennifer für das Autogramm.

Am Sonntag dann ab durch die rheingauer Wallachhei nach Wollmerschied zum Tropen-Tango, einem sympathischen kleinen Festival mit verrückten Hunden. Leider, leider nicht sooo gut besucht, denn die Location und die Atmosphäre haben gestimmt. Lag vielleicht auch den Temperaturen, ca. 15°C sind nicht allzu warm.

Nach einem langen Soundcheck gings dann los. Auch diesmal konnte ich nichts mit Konfetti starten. Naja, musste halt wilde Tanzerei, Bier servieren und ca. 5 kg Bananen im Publikum verteilen ausreichen. Ab und an verirrten sich auch ein paar Menschen vor die Bühne und tanzten. Applaus kam trotzdem aus allen Ecken des Geländes. Nach Ausdruckstanz bei "Affocalypse Now", "Beetlejuice" (diesmal ohne Wunderkerzen), "Lebkuchenmann" als Zugabe und ca. einer Stunde war der Auftritt dann auch schon vorbei. Ich glaube, ich war der einzigste der Band, der nach dem Gig schwitzte (in der Kälte dampfte ich sogar) und am nächsten Morgen mit einer knackigen Erkältung aufwachte...

Empfehlung: "Psychedelic Orchestra" aus Berlin, die nach uns gespielt haben. Psycheledic Dub und Drum'n'Bass. Live. Super. 

Der Satz des Tages kommt von einem Besucher, der mich nach drei Liedern beim Bier holen ansprach mit: "Ach seid ihr auch eine von diesen unzähligen Manu Chao-Coverbands?". Hören wir uns wirklich so sehr nach Manu Chao an?

Affo Gribaldi

Montag, 12. September 2011

Es ist vollbracht!

Das Gnoom. Wohnzimmer. Seit mehr als 10 Jahren mein bevorzugter Platz für Bier- und Musikkonsum. Hier wurden Geschichten geschrieben. Denk- und fragwürdige. Hier trifft man immer jemenden, den man kennt. Manche von ihnen hat man auch hier kennengelernt. Ich erinnere mich nicht mehr an alles, was ich hier erlebt habe, vieles ist verschwommen in einem dichten, schwarz-weißen Nebel. Ich weiß auch nicht mehr, wie oft ich die Frage "Gehn wir runter?" schon gehört oder gestellt habe. Eins weiß ich allerdings noch: Seit den rostigen (goldenen wäre übertrieben) Tagen von 5BierVor12 wollten wir im Gnoom spielen. Musik machen.

Letzten Samstag war es soweit: Vor und neben den Tisch auf den ich schon oft meinen vom Alkohol schweren Kopf gelegt habe drängen sich nun ein komplettes Schlagzeug, ein Stagepiano, Bass- und Gitarrenverstärker und zwei Mikrofone. Eins ist für mich. Ein berauschendes Gefühl.

Leider können wir nicht von uns behaupten, die erste Band zu sein, die im Gnoom spielen durfte. Das waren Betty Hill mit ihrer gewohnt anarchistischen Persiflage auf...ja was eigentlich? Gefolgt von Igor oder Ivan (ich konnte mir den Namen nicht behalten, sorry) mit Liedern die mich stark an Funny Van Dannen mit sehr schlechter Kinderstube erinnert haben. Ohne Blatt vor dem Mund oder irgend einem anderen Körperteil. Großartig!

Doch dann waren wir dran. Ohne große Umbaupause (ein großer Vorteil bei kleinen Bühnen) gings auch schon los. Zwei neue Lieder im Gepäck. Nach einem neuen Intro direkt rein in den Muffinman. Exzessive Konfetti-Kannonade bei Mexican. Die Stimmung stieg, die Temperatur auch. In manchen Clubs tropft der Schweiß von der Decke...im Gnoom fließt er von den Wänden. Zwischendurch die etwas langsamere Spaßbremse. Und wir sahen das, was jeder Musiker einfach nur geil findet: tanzende Menschen. Und die tantzen auch weiter: Nachdem zwischendurch der Tod von Super Mario betrauert wurde, gings bei der Hippienummer und Gerad Depardieu richtig zur Sache. Auch Dr. Tod erwies sich als Garant, um Hummeln in den Hintern und die Füße zu blasen. Der Chorus von Beetlejuice passte dann wie Arsch auf Eimer: "I don't know what I did last night". Wer hat diesen Satz nach einer durchzechten Gnoom-Nacht noch nicht gesagt? Das Publikum forderte vehement Zugaben und so wurde es zum Schluss schon fast psychedelisch mit Affocalypse Now. Und der übliche Gnoom-Geruch mischte sich mit dem von abgebrannten Wunderkerzen, lecker.

Fazit: Alles in allem ein richtig guter Abend. Ich bin mir sicher, das Konfetti findet sich auch noch in einigen Monaten, wenn nicht sogar Jahren in den hintersten Ecken oder an den Kabelkanälen an der Decke.

Vielen Dank an alle die gekommen sind, uns zugehört haben, tanzten und sangen. Vielen Dank und ein dickes Lob auch an die Menschen hinter der Theke.

Es war uns ein Fest und ein Abend, der seines gleichen sucht. Bis zum nächsten Mal

Affo Gribaldi

Mittwoch, 7. September 2011

Das erste Mal...

...beim bloggen.

Ja, die fulmitastischen Gribaldies haben jetzt auch einen Blog. Und dass du jetzt diese Zeilen liest, bedeutet, dass die Gribaldies dir was bedeuten, oder so. Der erste Schritt ist getan. Weitere folgen. Schau einfach weiter hier rein und sei informiert. Wir freuen uns über Kommentare.

Und weil das so schön ist, haben wir hier die nächsten Gribaldies-Auftritte für dich:
10.9.2011 - Gnoom, Rüdesheim (ja, richtig gelesen, IM Gnoom) ab 22:00 Uhr
16.9.2011 - Platz der deutschen Einheit, Eltville, ab 18:30 Uhr
17.9. oder 18.9. - Tropen Tango Festival, Wollmerschied

Mannmannmann, drei Auftritte in so kurzer Zeit...da kann man ja schon fast von ner Tour sprechen. Und das tun wir jetzt auch: Herzlich Willkommen zur "Da kann man ja schon fast von ner Tour sprechen"-Tour!
Kommet und Staunet!

Viele Grüße
Deine Gribaldies